Den Ranzen voller Bettwanzen: 7’593 km – 8’642 km

Kilometer 7’593

In der orangeroten Abendsonne fahren wir euphorisiert in Usbekistan ein. Der Grenzübergang verlief unerwartet reibungslos, die karge Wüste wurde durch eine saftiggrüne Buschlandschaft ersetzt und Kinder winken uns vom Strassenrand zu und wollen Fotos mit uns machen. Wir fahren Konvoi mit den beiden Teams, welche mit uns die Grenze übertreten haben: the cozy beavers, drei Typen aus Kanada und LHC Accelerating Panda, eine Frau und ein Mann aus Frankreich. Gemeinsam fahren wir bis nach Khiva, wo wir total ausgehungert Essen gehen und uns anschliessend ein Hostel gönnen. Ursprünglich wollten wir zwar campen, aber nach einer praktisch schlaflosen Nacht sind wir alle übermüdet und können uns nicht mehr motivieren, im Dunkeln einen Zeltplatz zu suchen. Mittlerweile lieben selbst die Camping-Neueinsteiger wie Momo oder Febeler das Schlafen in der Natur. Unser Bedürfnis nach einer Nacht im Freien können wir dennoch befriedigen – die Schlafplätze im Hostel bestehen aus Decken auf einem grossen, überdachten Balkon. Unsere Naturherzen freuen sich ebenso wie unser Budget. Sieben Franken pro Person inklusive reichhaltigem usbekischen Frühstück scheint uns ein fairer Preis.

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Open-air Hostel in Khiva.

Kilometer 7’809

Am nächsten Tag bummeln wir ein bisschen durch die schöne Altstadt von Khiva. Als wir langsam hungrig werden, steuern wir ein lokal aussehendes Gastaus mit grosser Terrasse an und werden sofort überschwänglich begrüsst und uns wird ein Platz zugewiesen. Etwas überfordert setzen wir uns hin und uns wird Pilaw, die lokale Reisspezialität, aus einem riesigen Topf geschöpft. Als wir zögernd fragen, was denn der ganze Spass koste, winkt die Gastwirtin ab. Es sei gratis. Wieso genau, ist uns nicht ganz klar – so weit wir verstehen, feiern die Usbeken gerade irgendeinen Nationalfeiertag. Der ältere Mann dort hinten rechts bezahle alles, wird uns erzählt. Auf jedem Fall schlagen wir uns die Bäuche voll und das Pilaw schmeckt einfach herrlich.

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Pilaw mit Baba Cool (weisse Mütze, blaues Shirt, ganz rechts).

Pappsatt verlassen wir das Gasthaus, um gerade in die nächste (oder die gleiche?) Festivität zu kommen: ein Melonenfest mit riesigen Bergen der süssen Früchte, Musik und traditionellen Tänzen. Wir sind fasziniert vom bunten Treiben, degustieren verschiedene Melonensorten und tanzen mit den Einheimischen. Denn die Faszination beruht auf Gegenseitigkeit – ständig muss Grüselschnauz Faben müssen wir für Fotos posieren und werden unter grossem Juhee in die Festivitäten integriert. Als wir uns entschliessen, einige Melonen für unterwegs zu kaufen und uns hinter den Einheimischen einreihen, winken uns die Marktleute nach vorne und schenken uns einige der Früchte. Entrüstet lehnen sie jegliche Bezahlung ab.

In der Nachmittagssonne setzen wir unsere Reise, immer noch zu dreizehnt im Konvoi, Richtung Südosten fort. Mitten in der usbekischen Wüste schlagen wir wenige hundert Meter von einem See entfernt unser Lager auf. Endlich wieder einmal campen! Voller Freude rammen wir die eingerosteten Heringe in den Sand und sammeln Reisig, um den türkischen Teekocher anzufeuern. Momo und Destiny kochen das wohl leckerste Gericht bis jetzt – eine bunte Mischung aus Reis, Linsen, Pelati, Erbsen und Oliven, ganz nach dem Motto „mehr ist mehr“. Nachdem Moris eine gefühlte Ewigkeit Zweige zurechtgebrochen hat, um das Feuer im kleinen Ofen zu machen, geniessen wir ein Glas Çay zum Dessert. Je dunkler die Nacht wird, desto schöner wird der Sternenhimmel. Dieses Prinzip gelte übrigens auch für den Çay, wirft Momo ein: je dunkler, desto stärker und besser. Weit weg von der städtischen Lichtverschmutzung erleben die meisten von uns den schönsten Nachhimmel, den sie je gesehen haben. Wie ein nebliges Band zieht sich die Milchstrasse über das gesamte Firmament. Es ist kein Zufall, dass wir genau in dieser Nacht in die Mitte der Wüste gefahren sind: Wir wussten, dass vom 12. auf den 13. August die Perseiden erwartet werden, der spektakulärste Meteorschauer des Jahres. Wir liegen alle auf die Picknickdecken oder Motorhauben und die ersten Sternschnuppen lassen nicht lange auf sich warten. Andächtig bewundern wir die Sternbilder und in regelmässigen Abständen murmeln wir ein langgezogenes „woooow“ wenn wieder ein besonders grosser Meteor in der Erdatmosphäre verglüht. Eine romantischere Stimmung ist kaum vorstellbar. Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, dass am nächsten Morgen nicht alle Teammitglieder in ihren eigenen Zelten aufwachen. Es war ein vollkommener Abend, welcher uns eindrücklich vor Augen geführt hat, wie schön und abenteuerlich diese Reise doch ist.

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Der Çaykocher flammt in den Sternenhimmel.

Kilometer 8’103

Von der brennenden Wüstensonne früh geweckt nehmen die hygienebewussten meisten von uns am nächsten Morgen ein Bad im nahen See. Bei unserer obligaten Schüssel Porridge trabt gemütlich ein Usbeke auf seinem Eselchen an uns vorbei.

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Die Wüstensonne scheucht ein paar verpennte Gestalten aus ihren Zelten.
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Ein Usbeke mit seinem Esel und Hund besucht unser Lager.

Wir machen uns auf den Weg nach Buchara. Während der fünfstündigen Fahrzeit bei Bruthitze fallen wir nach und nach in den uns mittlerweile wohlbekannten Stand-by-Modus: Alle Körperfunktionen werden auf ein Minimum heruntergefahren und wir vergessen, wie sich Hunger, Durst oder eine volle Blase anfühlen. Trotzdem nehmen wir in unserem Dämmerzustand immer noch wahr, dass mittlerweile alles mit einer feinen, hellbraunen Sandschicht überzogen ist, von unseren Haaren bis zum Handy-Display. Wer ein elektronisches Gerät benutzt, hört das ständige sandige Knirschen gar nicht mehr. Das Dahinvegetieren wird kurz unterbrochen, als unsere Ingenieure müde einen platten Reifen reparieren. Einige andere Teammitglieder rollen sich derweil Melonen kauend eine Böschung hinab, wo sie ein kühles Rinnsal entdeckt haben.

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San Mauro (zweiter v.l.) beaufsichtigt die Reparatur des eingedellten Felgen.
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Mondi geniesst saftige Melonen.

Wir fahren durch die Provinz Buchara, welche sehr reich an Erdgas ist. Fabern erklärt, dass deshalb viele Autos hier mit dem billigen Methan oder Propan fahren, gut erkennbar an den roten, an den Fahrzeugen angemachten Druckbehältern. Eine weitere Kuriosität sind die Polizeiautos aus Karton, welche in regelmässigen Abständen an der Strasse stehen. Der 1.2 m hohe Papp-Polizist sollte wahrscheinlich ein einschüchternder Mahnfinger sein, uns erscheint er eher niedlich.

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13 rasende Rallier und ein Karton-Cop.

Kilometer 8’252

Gegen Abend erreichen wir die Grossstadt Buchara, wo wir in einem Hostel übernachten – die Hälfte drinnen, die andere Hälfte auf der Veranda. Am nächsten Morgen eine grosse Aufregung: Einige Teamohneglieder sind übersät von roten Pusteln. Sind es Bettwanzen? Wüstenflöhe von der letzten Nacht? Oder doch nur Mückenstiche oder eine Unverträglichkeit mit den Duvets? Differenzialdiagnostisch alles im Bereich des Möglichen. Inmitten des Chaos schleichen sich Mätteli, Febeler und Destiny davon, um zum Autodoktor zu gehen. Dem Doblo geht es nämlich auch nicht so gut: Seit Baku rumpelt der weisse Riese immer bei gewissen Drehzahlen. Zu Beginn haben wir uns gedacht, dass ein mechanisches Teil etwas locker sein könnte, das uns bei bestimmten Vibrationen sein Lied der Eigenfrequenzen vorsingt. Das Rumpeln wurde nach einigen Kilometern zu einem lauten Rattern und wir drehen die Musik etwas auf. Der Panda hat teilweise mehrmals pro Tag plötzlich starke Leistungsverluste. Beim Treten des Gaspedals röhrt dieser laut aber bremst eher als dass er beschleunigt. Abhilfe schafft jeweils Ausschalten und erneutes Starten des Motors. Das geht mittlerweile auch routiniert während der Fahrt auf der Autobahn. Nach den Offroad-Trips des Pandas beim Tor zur Hölle haben wir sehr wahrscheinlich alles Mögliche im Motorraum mit Sand aufgefüllt. Die Kupplung und das Getriebe funktionieren nach einigen holprigen Autobahnkilometern wieder einwandfrei. Der Doblo hingegen schwächelt immer mehr. Aus dem Rumpeln wurde ein Stottern beim Beschleunigen und im Standgas ist der Motor sehr unruhig, so dass wir konstant etwas Gas geben müssen, damit dieser nicht abwürgt. Mittels schwarzen Rauchzeichen versucht er uns verzweifelt zu signalisieren, dass er wieder einmal zum Autodoktor möchte. Seit der Ankunft in Usbekistan leuchtet zudem permanent die Motorwarnleuchte.

Berichten anderer Mongol Rally-Teilnehmern zufolge befindet sich ca. zwei Kilometer ausserhalb des Zentrums von Buchara eine regelrechte Garagenmeile, wo sich Mechaniker an Mechaniker reihen und gierig auf Aufträge warten. Dort angekommen entpuppen sich diese Erzählungen als Untertreibung. Wir fahren mit Doblito vor eines der unzähligen Garagentore mit dahinterliegendem Inspektionsgraben. Ungeduldig werden wir eingewunken. Sofort wird die Motorhaube geöffnet und die flinken Finger des Mechanikers im mittleren Alter lösen den Luftfilter, währenddem wir uns nur kurz umgedreht haben. Der Blick auf den Motor offenbart Interessantes: Er rüttelt wie ein Rasenmähermotor, die Schwingungen breiten sich auf die ganze Aufhängung aus und ein sporadisches Husten mischt sich in das schon kränkelnde Motorengeräusch. Ein kurzer Check durch das Lösen einzelner Zündkerzenanschlüsse lässt den Fehler schnell ermitteln. Wir sind die letzten 300 paar Kilometer mit zwei statt vier Zylindern gefahren. Die Zündspule für diese zwei Zündkerzen hat ihren Dienst quittiert. Irgendwo in einem Haufen voller Ersatzteilen kramt der Mechaniker eine noch funktionsfähige Spule hervor, lötet aufgrund der Inkompatibilität der Anschlüsse einen Adapter und murkst baut das Teil fachmännisch wieder ein. Wir drehen den Schlüssel und der Doblito schenkt uns ein zufriedenes Schnurren. Noch nie haben sich vier Zylinder so gut angefühlt. Wir sind erleichtert bis uns der Mechaniker den Preis für seine Dienste nennt: 120 US-Dollar möchte der feine Herr haben. Wir verwerfen die Hände und fragen ihn mangels Usbekisch-Kenntnissen auf Berndeutsch, ob es ihm eigentlich in den Weizen geschneit habe (Mätteli konnte auf die Schnelle keine Kombination aus Brot, Bruder und Bier auf Russisch hervorstammeln). Nach ewigem Gestürm und gegenseitigem Auslachen ab den Preisvorstellungen einigen wir uns schlussendlich auf 12 US-Dollar –  anhand der zufriedenen Reaktion nach dem Geldwechsel wohl immer noch zu viel, aber wir können damit leben.

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Stube Werkstatt in Buchara.

Während der Doblito auf Vordermann gebracht wird, haben sich die restlichen Teammit- und ohneglieder aufgeteilt und erkunden etwas die Stadt oder befassen sich mit dem Blogschreiben. Das gesamte Team und unser Plus eins (the cozy beavers) treffen sich nach der Reparatur in einem Restaurant und entscheiden sich, nach einer überteuerten Nacht im Hostel zu den Wurzeln der Mongolrally zurückzukehren und im Freien zu übernachten. Das französische Team hat unterdessen wieder eigene Wege eingeschlagen. Wir fahren, nach dem wir uns für 180’000 Sumoringer mit Limonade und Bier erfrischt haben, in Richtung Samarkand los. Das Bezahlen dieser grossen Beträge ist jeweils wie ein Jahrestreffen von sehr erfolgreichen Drogenbossen und wir werfen bündelweise Beträge auf den Tisch, zu denen wir jegliche Relationen verloren haben. Die üblichste Banknote ist 1’000 Sumoringer, sprich 12 Rappen schwer und somit sorgen bereits Rechnungen für ein normales Essen für ein langes und mühsames Abzählen und Scheine sortieren.

Nachdem wir unterwegs die Zutaten für unser Gourmetmahl eingekauft haben, fahren wir an einem Mongol Rally-Team vorbei, welches am Strassenrand hält und von helfenden Usbeken umgeben ist. Weit ist dieses Team nicht gekommen, denn unsere Doblo-Reparatur-Equipe hat sie in der Garagenmeile angetroffen, wo sie irgendetwas von einem utopischen Tagesziel gefaselt haben. Wir fahren auf der holprigen Hauptstrasse (oder Autobahn?) durch eine Landschaft, welche immer wieder von braun zu grün wechselt. An einem Punkt wo die Natur eher braun ist als grün ist, biegt Mätteli nach rechts ab und fährt auf einer Kiesstrasse in die Richtung einer Gebirgskette.

Kilometer 8’450

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Panda fährt dem Sonnenuntergang entgegen.

Die Landschaft verspricht eine sehr angenehme Campingatmosphäre. Wir fahren mit den drei Autos auf einen Berg/Hügel hoch und beschliessen, die Nacht dort zu verbringen. Momo kriegt das Verlangen, den Panda über die Schotterstrassen zu jagen und schnappt sich mit Destiny zusammen den Wassertank unserer Dusche Jenny, um diesen an einem Brunnen zu füllen, den er bei der Hinfahrt gesichtet hatte. Die Wasserexpedition entpuppte sich jedoch als Fehlschlag, da der Brunnen keine Pumpe hatte, um da Wasser hoch zu fördern. Momo kommt trotzdem grinsend zurück: Ihn schien die fehlende Pumpe nicht im Geringsten zu stören, Hauptsache er konnte in der untergehenden Sonne den Benzinverbrauch hochjagen etwas Staub aufwirbeln.

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Momo prügelt den Panda den Hügel hoch.

Unterdessen kriegen wir Besuch von Einheimischen, welche zwischen den Hügeln wohnen. Mit ihren knatterigen russischen Motorrädern und Autos kommen sie lachend auf uns zu, schauen sich unsere zwei Italiener sehr interessiert an und laden uns wild gestikulierend zum Essen ein. Nach einem anstrengenden Tag möchten wir jedoch nur etwas Kleines kochen und dann ins Bett, und so lehnen wir dankend ab. Doch die Usbeken geben nicht auf, überlegen kurz und verkünden dann strahlend, sie werden uns das Essen einfach zu uns hoch bringen. Auch hier schaffen wir es irgendwie, das Angebot auszuschlagen und sind etwas erleichtert, als sie unter grossem Getöse und Staubaufwirbeln von unserem Lager wegholpern.

Vom Hunger motiviert fangen wir an zu kochen. Bei einer simplen und doch vollkommenen Mahlzeit um elf hungrige Mäuler zu stopfen kann nur von Makronen die Rede sein. Die Sauce beinhaltet Linsen, Erbsen, Tomatenmark und eine komplexe Würzmischung (Bouillon). Mitten in der Mahlzeit werden wir abermals von Besuch überrascht: Die fünf Usbeken haben unser Kopfschütteln, „Njet“ sagen und Arme zu einem Kreuz formen als „Ja, gerne“ aufgefasst und jagen mit vollen Händen zu unserem Hügel hoch. Sie haben einen Fleischspiess dabei, sowie fetttriefende Suppe und Tabaka, ein fein zubereitetes Huhn, welches auf einem Brot liegt, das als Schüssel verwendet wird. Zudem legen sie mehrere Melonen, Schokolade und Snacks auf unsere Picknickdecken. Selbstverständlich sind auch alkoholische Mitbringsel dabei, um den Durst zu löschen. Manche stärker als andere. Mamur schliesst sein altes Handy an die Boxen an und spielt seine usbekische Playlist ab, zu der wir fleissig tanzen, essen und trinken.

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Unter dem Schein der Mondsichel und unserer Girlande geniessen wir den Abend.
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Fleisch, Brot, Melonen und Schnaps mit neuen Freunden.
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Erkenntnis der Rally: Nirgends pfuust man besser als unter Wüstenhimmel.

Kilometer 8’596

Am nächsten Morgen spachteln wir ein paar übriggebliebene Melonenreste und fahren in das altehrwürdige Samarkand. Unmittelbar nachdem wir die Stadtmauern passiert haben, kriegt unser armer Panda ab all den prunkvollen Moscheen und Mausoleen einen Kulturschock und fällt überwältigt in Ohnmacht. Da der Motor partout nicht mehr angeht, schleppen ihn Momo, Febeler und Mätteli zu einem Mechaniker ab, welcher ihn mit etwas Riechsalz und gut Zureden wieder aufpäppelt. Da die in Baku angeschweisste Blattfeder vor Kurzem wieder brach, lassen wir diese erneut zusammenbrutzeln und denken mit einem unguten Gefühl im Bauch an den berüchtigten Pamir-Highway. Das Lächeln, welches wir ab der Rechnung über CHF 2.- bekommen, entspannt uns immerhin wieder ein bisschen.

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Je mehr Funken, desto besser hält’s, oder?

Die anderen Teammitglieder flanieren derweil durch Samarkand. Als sie bei der wohl sehenswürdigsten Sehenswürdigkeit, dem Registon, angelangt sind, laufen ihnen prompt die Ingenieure in die Arme und berichten von der geglückten Reparatur. Wieder vereint machen wir noch ein bisschen Sightseeing und posieren wie immer geduldig mit unseren Fans. Ob sie unsere Schnäuze, Hautfarbe oder unser Auftreten so begeistert, wissen wir immer noch nicht.

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Schnauz Fabian lädt zum Gruppenfoto ein.
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Auch der Panda ist je zentralasiatischer desto beliebter.

Seit Wochen erzählt uns Mätteli, er habe in Samarkand „imfall das beste Brot seines Lebens“ gegessen. Also kaufen wir uns vor der Weiterfahrt ein paar Laibe davon, die Erwartungen an das magische Gebäck sind unterdessen riesig. Auf der Fahrt Richtung Tajikistan kauen wir auf dem Weissbrot herum. Fazit: Es zieht viel Speichel (Destiny), wird schnell hart (Kevin), LOL (alle), aber ist ansonsten ganz gut.

Kurz vor Betriebsschluss erreichen wir die Grenze zu Tajikistan. Irgendwie mögen wir mittlerweile das Zettelausfüllen und Stempelabholen an den Zollhäuschen. Die Beamten haben alle Freude an uns und an den Fiats. Anstatt diese zu durchsuchen fragen sie nach einem Stift und unterschreiben auf der Motorhaube. Bei der Passkontrolle winkt man uns an allen wartenden Einheimischen vorbei nach ganz vorne. Etwas unsicher blicken wir auf die Runde und alle deuten uns mit freundlichem Gesicht auffordernd zum Schalter. Pass auf, Stempel rein, mach’s gut Uzbekistan und guten Abend Tajikistan.

 

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2 Antworten auf “Den Ranzen voller Bettwanzen: 7’593 km – 8’642 km”

  1. Spannend, euer Blog! Mehr davon!
    Ou, diese Outos!!!
    Wünsche euch viel Freude und den beiden Outöli ein grosses Durchhaltevermögen über den Pamir-Highway!
    Härzlechi Grüess, Rébecca

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  2. Hey – so super -ich war 2012 in Buchara und Samarkand – auf der Seidenstrasse unterwegs – bis Chian (China) –
    habe die Menschen auch super freundlcih und offen erlebt – viel Freude und glückliches unterwegs SEIN ;))
    auf ein Wiedersehen Thea

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